Je bunter desto besser: persischer Reis mit Belugalinsen

Wie schön es ist, gute Wegbegleiter in unserer Nähe zu haben, die sich auch sehr für Gesundheit und gute Ernährung interessieren. So können wir uns stärken, super austauschen und uns gegenseitig gute Tipps geben.

Gestern nach der Yogastunde war es so und die liebe Theresia hat uns dieses wunderbare Rezept gegeben. Heute habe ich das ausprobiert und kann es von Herzen weiter empfehlen: je bunter desto besser da so viele Nährstoffe vorhanden sind.

Persischer Reis mit Spitzkohl und Belugalinsen (4 Personen):

  • 300 g Basmatireis
  • 250 g Belugalinsen (die schwarzen)
  • 100 g Zwiebeln
  • 800 g Spitzkohl
  • etwas Olivenöl
  • 1 Karotte geraspelt
  • 2 TL Kurkuma
  • 3 Nelken
  • schwarzer Pfeffer und Salz
  • 2 EL Tomatenmark
  • 2 EL Margarine oder Ghee
  • 1 Bund glatter Petersilie und Frühlingszwiebeln
  • Naturjogurt oder Alternative
  • einige Tropfen Zitrone frisch gepresst

Reis für ca. 3 Stunden im Salzwasser einweichen und danach das Wasser abgießen. Reis wie Nudeln (mit viel Wasser) halb gar kochen und zur Seite stellen.

Belugalinsen einweichen (mache ich immer bei Linsen für die gute Verdauung!) und auch halb gar kochen.

Zwiebeln schälen und in feine Streifen schneiden. Spitzkohl waschen, vierteln, Strunk entfernen und auch dünn schneiden.

Olivenöl etwas erhitzen und die Zwiebeln anbraten. Spitzkohl und die Karotte hinzufügen und mit Kurkuma, Nelken, etwas Salz und Pfeffer würzen. 5 Minuten köcheln lassen und Tomatenmark unterrühren.

In einem großen Topf Margarine oder Ghee zerlassen und mit 80 ml Wasser ablöschen. Hälfte vom Reis einschichten. Belugalinsen darauf geben. Spitzkohl einschichten und mit übrigem Reis abschließen. Deckel auflegen und einmal unter starker Hitze aufkochen. Ein Küchenhandtuch zwischen Decken und Topf auflegen und auf ausgeschalteter Herdplatte ca. 40 Minuten ausquellen lassen.

Mit Petersilie und etwas Zitronensaft bestreuen und mit Pfeffer und Salz abschmecken.

En Klecks Joghurt dazu und genießen.

Der besten Kichererbsen ever! Palak chana dal

Kichererbsen sind ein super Eiweiß Lieferant und es gibt 2 Arten sie und Linsen zu kochen. Entweder sie mit den Gewürzen kochen, wie wir es hier bei uns kennen oder getrennt voneinander.

Die Inder machen es ganz geschickt und nennen diese Methode Tadka (würzen).

Die Linsen werden erstmal alleine gekocht ohne Gewürze. Dann wird das Fett in einem anderen extra Topf erhitzt (meistens Ghee oder Kokosfett), langsam mit viel Liebe Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer (eventuell auch Tomaten) und die Gewürze dazu gefügt und angeröstet. So können sich die Aromen der Gewürze besser entfalten und die ganze Küche duftet. Die Linsen kommen dann hinein.

Hier ein leckeres Rezept mit Spinat.

Palak Chana Dal (Kichererbsen mit Spinat) für 4 Personen:

  • 200 g Kichererbsen geschält und halbiert (Chana Dal) über Nacht eigeweicht
  • 800 ml Wasser
  • 1/2 TL Kurkumapulver
  • 2 TL Ghee oder Kokosfett
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • 1 kleine Zwiebel fein geschnitten
  • 30 g Ingwer
  • 3 Zehen Knoblauch
  • 250 g Tomaten klein gewürfelt
  • 2 TL Koriandersamen frisch gemahlen
  • 1/2 TL Chilipulver
  • 1 TL Garam Masala (indische Gewürzmischung)
  • 1 EL Zitronensaft
  • 120 g Spinat grob geschnitten
  • etwas Salz
  • 125 ml Kokosmilch
  • Küchenkräuter oder Koriander frisch zum Garnieren

Die Kichererbsen über Nacht einweichen. Danach das Wasser abgießen, spülen, abtropfen lassen (so sind besser zu verdauen!).

Kichererbsen mit dem Wasser und 1/2 Kurkumapulver ca 40 Minuten bis 1 Stunde kochen bis sie richtig weich sind. Kichererbsen zu Seite stellen.

Aus dem Ingwer und Knoblauch eine Paste machen (mit dem Mörser, Stab oder Küchenmaschine).

In einem anderen Topf extra 2 EL Ghee oder Kokosfett etwas erhitzen. Kreuzkümmel dazu geben. Dann kommen die Zwiebel dazu und warten bis sie goldbraun werden. Anschließend die Ingwer/Knoblauch Paste hinzufügen und die gehackten Tomaten. Langsam die restlichen Gewürze dazu fügen und so lange köcheln lassen bis die Tomaten ganz weich werden. Die ganze Küche duftet wunderbar!

Dann kommen die Kichererbsen, den Spinat, die Kokosmilch und Zitronen dazu und nur 5 Minuten köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Sonne im Herzen- deine Einstellung zum Essen und zum Leben- Bärlauchpesto

Der Frühling ist endlich da!

In der Ernährungsausbildung hatten wir die Kernfrage:

-wie ist deine Einstellung zum Essen und zu den Lebensmitteln?

Im Ayurveda (sowie im Leben) glauben wir stark an der Kraft der Natur und dass die Lebensmittel uns gut versorgen können. Jedes Lebensmittel hat seine eigene Qualität.

Meiner Meinung nach ist es ein Zusammenspiel von Wirkung und Glaube.

So wie du denkst und woran du glaubst, so wird Energie erzeugt.

Wohin der Fokus geht, geht auch die Energie.

Ich glaube sehr stark an der Wirkung unserer gesunden Nahrung und versuche das Beste daraus zu schöpfen!

Heute morgen habe ich Bärlauch aus dem Garten frisch gepflückt und mich mit dem Pesto Rezept gut beschäftigt.

Die Liliengewächse (Zwiebel, Knoblauch, Lauch und Spargel) waren schon damals in der Antike gegen Keime, Parasiten und Entzündungen im Einsatz.

Unser Bärlauch zum Beispiel ist als Blutreiniger und gegen chronische Hautauschläge bekannt. Er kann auch gegen Arteriosklerose und hohen Blutdruck helfen.

Die grünen Oliven aus dem guten Olivenöl (am besten kaltgepresst) enthalten gutes Fett (ungesättigte Fettsäure) und sind gut für die Nerven, Gefäße, Leber, Gallen und Nieren. Sie enthalten Vitamin A, einige B Vitamine, E, Folsäure und reichlich Vitamin C.

Außerdem Kalium, Magnesium, Eisen unter anderen Mineralien.

Die Pinienkerne enthalten Vitamin B1 und unterstützen unser Nervensystem, Stoffwechselung und Blutbildung (gut für die Genesung!).

Bärlauchpesto

  • 250 g Bärlauch
  • 150 g Käse (Pecorino oder Parmesan)
  • 250 g Pinienkerne
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise Pfeffer
  • 250 ml gutes Olivenöl (nativ, frisch und kaltgepresst)

Der Bärlauch zupfen und gut waschen, den Käse reiben und zusammen mit den anderen Zutaten gut mixen.

Der Pesto passt hervorragend zu Pasta, Kartoffeln und Spargel!

Quelle meiner Recherche: Kursbuch gesunde Ernährung, Ingeborg Münzing-Ruef

Die Metta Meditation- Liebe und Mitgefühl für dich selbst und für andere

Was gibt dir Kraft?

Als meine kleine Schwester schwer krank war, habe ich ihr vorgeschlagen, täglich die Metta Meditation zu praktizieren. Das hat ihr damals ganz viel Kraft gespendet und sie konnte genesen. Am besten jeden Tag zu der gleichen Zeit, am gleichen schönen Platz zu üben und eine Kerze an zu zünden.

Für die Metta Meditation (Mitgefühl) nimmst du dir einige Atemzüge und verbindest dich erstmal mit deinem Herzen.

Sie verläuft in 4 Phasen und jeden Satz kannst du dreimal für dich wiederholen:

  • den Herzenswunsch oder Herzenswünsche für dich selbst (möge ich….)
  • diesen Herzenswunsch für jemanden, der dir sehr nahe steht (mögest du…)
  • dann für fremde Menschen (mögest du…mögen sie alle….)
  • danach für jemanden, mit dem du nicht klar kommst, gerade oder in der Vergangenheit (mögest du…..)
  • zum Schluss diesen Wunsch für alle Menschen und Lebewesen (mögen sie…..)

Die Wünsche kannst du für dich selbst formulieren, wie du sie gerade brauchst.

Auch kannst du dir nur einen langen Satz mit mehreren Begriffen nehmen.

Hier wäre ein Beispiel, wie sie aussehen könnten:

“Möge ich friedvoll, glücklich und leicht im Körper und Geist sein.

Möge ich sicher, frei vom Leid und gesund sein.

Möge ich in Liebe und Vertrauen bleiben.

Möge ich lernen, mich mit den Augen des Verstehens und Mitgefühls zu betrachten.

Möge ich die Samen der Freude und Glücks in mir erkennen und berühren.

Möge ich in der Lage sein, frisch, gefestigt, stabil und frei zu leben.”

Weite, Raum und mehr Freiheit schaffen! (Entgiftung Teil 2)- eine Mini-Meditation

Gestern bin ich das erste Mal wieder mit dem Fahrrad zu meiner Yogastunde gefahren: ohne Yogasachen, ohne Bücher, ohne Deko. Einfach mit einer kleinen Tasche unter dem Arm und LOS! Wie toll dieses Gefühl von Freiheit! Wie viel Ballast tragen wir immer mit uns herum? Brauchen wir das alles wirklich?

Mein Mann war damals nach der Schule ein Jahr auf Weltreise mit einem Rucksack und hat damit gut gelebt, sagt er.

Gute Freunde wohnen jetzt im einen Wohnmobil sehr minimalistisch und genießen dieses Gefühl von Unabhängigkeit der Dinge.

Manchmal ist es wichtig unnötigen Ballast abzuwerfen, altes loslassen, damit was Neues entstehen kann. Das kostet am Anfang Mut und viel Kraft aber schenkt neue Energie.

Im Yoga beobachte ich, dass die meisten Kursteilnehmer immer denselben Platz im Raum einnehmen. Für sie es ist der sichere Ort!

Eine Freundin hat mir Fastenbriefe geschenkt und da stand auch das Thema “Unterbrechung” und Überprüfung: “Ein Innehalten und ein Überprüfen des eigenen Denkens, des mitgeführten Gepäcks”.

Auch “Gepäck” von anderen Leuten zu tragen, die eigentlich gar nicht zu uns gehört.

In einem Fastenbrief hatten das schöne Bild einer Robbe benutzt. Sie sucht im Meer einen ungewohnten Ort. Der ist nicht angenehm aber kann einem eine neue Perspektive und neue Erfahrungen, neue Frische schenken.

Es ist so als würden wir einen Baum ganz nah betrachten und sehen nur den Baumstamm. Entferne wir uns immer mehr von ihm sehen wir das ganze Bild und erkenne wie prächtig er bis zu seiner Krone sein kann.

Im Ayurveda der Stirnguss (Shirodara) schafft auch Freiraum und wir können eventuell wie eine neue “Speicherplatte” bekommen.

Was ist dir wirklich wichtig im Leben und was nicht ?

Wo ist hell und wo ist schattig?

Was oder wer tut dir richtig gut und was oder wer nicht (oder nicht mehr?)

Welche Kleidungsstücke und Utensilien brauchst du nicht mehr?

Auch Medienkonsum, Fernsehen, Nachrichten…..brauchst das alles wirklich?

Ein schönes Bild für eine MiniMeditation:

Ballast abwerfen– Das Boot mit vielen schweren Steinen

Such dir einen schönen bequemen Platz, wo du zur Ruhe kommen kannst und nimm einige tiefe Atemzüge Zeit für dich. Achte auf alle Empfindungen deines Körpers.

Lass den Geist sich langsam erholen. Wenn Gedanken kommen, nimm sie liebevoll an und stell dir vor, du bist ein Boot und deine Gedanken sind wie große Steine in diesem Boot.

Allmählich erlaube bei jedem Atemzug von dir, bei jeder Ausatmung jeden Gedanke von dir wie ein Stein über Board ins Wasser zu werfen. Atemzug für Atemzug, Stein für Stein.

Beobachte wie langsam und sanft alle Steine weg gehen. Das Boot ist nun leer!

Spüre das Gefühl von Leere und Leichtigkeit. Wie fühlt sich das an?

Wie fühlt sich dein Körper jetzt an? und dein Geist?

Wie geht es dir jetzt als Ganzes?

Beobachte bewusst deinen Körper, der atmet.

Die sanfte, leichte Bewegungen von deinem Bauch….

der freie Raum da

die Freiheit!

Langlebigkeit (Longevity)

Am Wochenende habe ich von einer lieben Kollegin einen schönen neuen Begriff gelernt: Longevity/ Langlebigkeit. Das hat mich sofort an die Bedeutung vom Ayurveda erinnert: das Wissen vom langen Leben.

Gestern habe ich in der Arbeit gesagt: mein Ziel ist 104 Jahre alt zu werden. Körperlich und geistig gesund und fit. Die Mädels haben geschmunzelt.

Dafür darf ich täglich was tun. Von nix kommt nix!

Viele Menschen in unserer Gesellschaft erreichen tatsächlich ein hohes Alter und warum nicht auf einer gesunden Weise?

Alleine gute Genen zu haben reicht nicht.

Ein passender Lebensstil und und passendes Lebensumfeld sind auch sehr wichtig.

Die Basis der Gesundheit hat 3 Säulen:

  • Ernährung
  • Bewegung
  • Entspannung/ Erholung.

Blues Zones” hat Dan Buettner mit seinem Buch “The blue zones Solution” bekannt gemacht. Seine Arbeit wurde auch verfilmt.

Die Blaue Zones sind Gegenden auf der Welt, wo Gemeinschaften von Menschen leben, die deutlich älter und gesünder sind als die anderen: die Hundertjährigen.

Es gibt 5 Blaue Zonen:

  • Ogliastra auf Sardinien (Italien)
  • Okinawa (Japan)
  • Loma Linda in Kalifornien (USA)
  • Nicola-Halbinsel (Costa Rica)
  • Ikaria (Griechenland)

Da die Orte ziemlich weit voneinander entfernt hat Dan Buettner geforscht, welche Gemeinsamkeiten diese Menschen hatten. Daraufhin fand er 9 Faktoren, die ein langes gesundes Leben beeinflussen können (hier mit “meinen persönlichen Ergänzungen”):

  • Einen Sinn im Leben erkennen und danach leben
  • dem Körper Zeit für die Verdauung geben (körperlich und geistig!)
  • einen Glaube haben, einen Glauben in Gemeinschaft haben
  • gesunde Beziehungen pflegen
  • einer gesunden Lebensweise folgen (auch der positive Einfluss und Austausch von Menschen, die auch gesund leben möchten, das gleiche Ziel haben)
  • moderate Bewegung am besten natürlich und in der Natur
  • lernen mit Stress um zu gehen
  • eine natürliche vollwertige Ernährung mit viel Gemüse
  • zum Schluss der lustigste Punkt: täglich ein Glas Wein trinken (das Einzige was ich nicht schaffe und nicht empfehle!)

Tryptophan- für mehr Kraft, gute Laune und einen guten Schlaf: die Powerballs

Tryptophan ist eine Aminosäure, die helfen kann, die Stimmung und Schlafqualität zu verbessern. Sie hat verschiedene Aufgaben im Körper wie die Bildung der Hormone Serotonin und Melatonin. So kann unser Schlaf-Wach-Rhythmus gut reguliert werden und die gute Laune kann entstehen.

Aus diesem Grund kann Tryptophan auch gut bei Abnehmen helfen.

Tryptophanhaltige Lebensmitteln sind zum Beispiel Nüsse, Kerne, Samen, Hafer, Bananen, Erdbeere, Quark, Käse, Linsen und Bohnen. Die richtige Menge macht`s!

Kombiniert mit hochwertigen Kohlenhydratquellen kann die Aufnahme von Tryptophan verbessert werden (zum Beispiel mit Trockenfrüchten, Süßkartoffeln, Kürbis).

Ein Porridge mit Hafer, Trockenfrüchten, Nüssen und Bananen wäre perfekt!

Oder ein Powerball!

Ein Stück Powerball bei Mittagessen als Nachtisch langsam und in Ruhe gegessen kann auch “Naschkatzen” helfen, Zucker “cravings” abzubauen. Außerdem gelten sie auch als “Nervennahrung”.

Rezept Powerballs:

  • 250 g Bio Studentenfutter (ich habe noch 2 Datteln dazu gefügt, da ich sie liebe!)
  • Gewürze beliebig (zum Beispiel ein Messerspitz Zimt, Kardamom, Kurkuma und etwas Pfeffer)
  • Ein Schuss Agavendicksaft oder Ahornsirup
  • Eine kleine Schüssel mit Wasser beiseite stellen um die Hände zu befeuchten

Studentenfutter in einer Küchenmaschine zerkleinern.

Die groben Gewürze mörsern.

In einer Pfanne erst die groben Gewürze und dann Zimt, Kurkuma kurz anrösten.

Die Studenfuttermischung dazu fügen und auch kurz anrösten. So kann sich der Geschmack besser entfalten. Alles in einen großen Behälter hineinbringen und etwas abkühlen lassen.

Einen Schuss Agavendicksaft oder Ahornsirup hineinfügen. Mit einem Esslöffel alles mischen und etwas drücken.

Eine kleine Schüssel mit Wasser auf die Seite stellen. Mit befeuchten Händen und Liebe die Kugeln formen.

Zum Verfeinern kannst du gerne Kokosflocken oder Sesamsamen nehmen.

One pot Gericht- wenn wenig Zeit da ist trotzdem mit Liebe und guter Laune kochen

Unser Sohn bestellt sich gerne ab und zu Fastfood, was ich nicht so toll finde. Loslassen ist echt eine Übung fürs ganze Leben. Und hier gibt er mir schon die Aufgabe. Aber neulich habe ich mit ihm gewettet, dass mein Essen schnell fertig würde als sein Lieferdienst.

Laut Ayurveda gehören zu den Faktoren, die bestimmend für die Heilkraft von Nahrung sind, auch der Zustand des Essers aber auch des Kochs. Mein Kollege Nicky Sitaram sagt immer: “Du weißt ja nie in welcher Laune der Koch das zubereitet hat. Deswegen lieber selber kochen.”

Ab die Wette gilt!

Es geht richtig schnell etwas Gemüse zu schnipseln und mit etwas Kohlenhydraten zu kombinieren. Was variiert sind nur die Gemüsesorten (2 oder 3 reichen schon) und die Kohlenhydrate (einmal Reis, einmal Nudeln, Hirse, Quinoa, Couscous, usw). So easy ist das und das lässt sich mit Leichtigkeit von alleine kochen.

Eine lustige Möglichkeit, die sehr schnell geht, ist der One Pot. Im Internet sind ganz viele Rezepte davon (bitte one pot Rezepte eingeben).

Da werden alle Zutaten roh in einen Topf gegeben zum Beispiel Nudeln, etwas kleingeschnittene Gemüse, Fleisch oder Fisch und beliebig getrocknete Kräuter.

Dann mit etwas Flüssigkeit (wie Brühe, Tomatensauce, Sahne, oder Kokosmilch) bedecken und etwas rühren. Topf zumachen und ca 15 Minuten köcheln lassen bis alles fertig ist. Mit frischen Kräutern, Kernen (Sonnenblumen, Kürbiskernen) oder Nüssen verfeinern, wenn du möchtest.

Ein Schuss vom guten Olivenöl oder etwas Ghee dazu wären auch richtig fein!

Fertig ist das gesunde Gericht!

Mein Sohn hat gestaunt, dass es so doch schnell und mit guter Laune ging.

Dann warm essen oder mit dem wunderbaren Thermobehälter aus dem Foto von www.lasertechniklehmann.de in die Arbeit mitnehmen. So hast du immer was Warmes und Gesundes zum Essen bei dir.

Den Thermobehälter kannst du auch für deinen Porridge benutzen und direkt bei Gloria (0160 8509491) oder bei lasertechnik.lehmann@gmail.com

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Für mehr Leichtigkeit: Detox im Frühling (Teil 1-körperlich)

Ayurveda ist sehr individuell und es ist wichtig achtsam zu sein und dabei zu spüren, was dir gut tut und was nicht.

Der Frühling im Ayurveda fängt Ende Februar an und es ist die beste Zeit zum Entgiften.

Es ist Kapha zugeordnet (was im nasskaltem Wetter zu erkennen ist), bringt Wachstum, Erwachen der Natur aber auch Trägheit und Frühjahrsmüdigkeit mit sich. Auch Erkältung, Schleimbildung, Husten sind typisch für diese Saison.

Um dagegen zu steuern und Kapha ins Gleichgewicht zu bringen empfiehlt Ayurveda warm zu essen und warm zu trinken.

Außerdem sind die Geschmacksrichtungen scharf, bitter und herb (zusammenziehend) zu empfehlen (dagegen süß, sauer und salzig zu reduzieren).

Hier einige Beispiele:

scharfe Lebensmittel und Gewürze sind Rettich, Ingwer, Knoblauch, Zwiebel, Pfeffer, Chili

bittere Lebensmittel sind grünes Gemüse und grüne Gartenkräuter (Mangold, Rucola, Spinat, Grünkohl, Petersilie), Kurkuma und Ingwer

herb oder zusammenziehend sind Hülsenfrüchte, Brokkoli, Blumenkohl, Quinoa, Kurkuma, Majoran, Koriander, Salbei

Ein tolles Gericht zum Beispiel wäre ein Linseneintopf mit Zwiebel, Knoblauch, guten Gewürzen (Ingwer, Kurkuma, schwarzem Pfeffer, Fenchel) und frischen Kräutern zum Schluss (siehe bitte Rezepte von mir im Blog). Das kurbelt den Stoffwechseln (Agni) an und unterstützt bei der Entschlackung.

Die Entschlackung fängt schon in der Frühe an: Mund reinigen, Zähne putzten, Zunge schaben, warmes Wasser trinken.

Das ayurvedische Wasser– 1 Liter Wasser ca 10 bis 15 Minuten kochen (am besten ganz entspannt schon am Abend davor kochen und in eine Thermoskanne füllen). Dann das Wasser warm in der Frühe und während des Vormittags schluckweise trinken. Dieses besondere Wasser kann Ama (das Unverdaute, Giftstoffe) gut aus dem Körper ausleiten.

Ein sehr guter Tipp zum Entgiften ist dem Körper Zeit zur Verdauung zu geben, längere Essenspausen zu machen. Der bewusste Verzicht auf Nahrung von mindestens 4 Stunden (intermittierendes Fasten) hat eine große Wirkung auf den Stoffwechsel.

Auch die MonoDiät wird im Ayurveda als Fastenform hoch geschätzt: Ein Tag oder bis zu 3 Tage wird nur eine leicht verdaulich aber nahrhafte Speise zu sich genommen um den Körper zu entlasten. Reissuppe oder Kitchari werden bevorzugt. Das reinigt das System und regt Agni (Stoffwechsel) auch an. Ansonsten viel warm trinken und sich ausruhen.

Kitchari für 2 bis 4 Personen

  • 1 Tasse Basmati Reis
  • 1/2 Tasse gelber, halber Mung Dal (gelbe Linsen halbiert)
  • 2 EL Ghee (siehe Rezept von mir)
  • 1/2 TL schwarze Senfsamen
  • 1/2 TL Kreuzkümmelsamen
  • 1/2 TL Kurkumapulver
  • 1/2 TL Korianderpulver
  • 1/2 TL Salz
  • 4 bis 6 Tassen Wasser

Die Linsen am besten über Nacht einweichen.

Senfsamen und Kreuzkümmelsamen in Ghee anrösten bis sie platzen. Danach die anderen Gewürze hinzufügen. Reis und Mung Dal dazu geben. Mit Wasser kochen bis die Linsen und Reis weich sind.

In Ruhe genießen!

Agni- unser Verdauungsfeuer

Foto: Freepik/Rawpixel

Agni ist der vedische Gott des Feuers.

Im Ayurveda und Yoga ist Agni unser Verdauungsfeuer. Es ist die Kraft, die hinter jedem Verdauungs- und Stoffwechselvorgang steht.

“Agni, das Feuer, ist die Voraussetzung für Lebensspanne, Stärke, Gesundheit, Begeisterung, Immunität, Ausstrahlung, Energie, Hitzeproduktion, Prana.

Geht dieses Feuer aus, sterben wir. Wenn Agni sauber funktioniert leben wir lange frei von Erkrankungen. Wenn es gestört ist, werden wir krank. Agni ist die Wurzel von allem”.

(Ca.Sa.CI 15:3-4)

Es gibt 13 Formen von Agni:

1 Jatharaagni oder Hauptverdauungsfeuer mit Sitz im Magen und im Darm. Jathara Agni wird im Yoga besonders berücksichtigt.

-5 Bhutagnis oder Elementarfeuer mit Sitz in der Leber.

-7 Dhatvagnis oder Gewebefeuer in jeder Zelle.

Von den Zuständen vom Agni finden wir:

Sama Agni (ausgeglichen), Manda Agni ( schwach),Tiksha Agni ( stark) und Vishama Agni (unregelmäßig, mal stark mal schwach).

Agni hat die Eigenschaften heiß, leicht, trocken und durchdringend.

Zeichen vom einen starken Agni sind eine gute Ausscheidung (“Happy Gefühl” nach dem täglichem Toilettengang!), regelmäßig Hunger (gutes Hungergefühl), ein geformter Stuhlgang, Energiegeladen sein, Wohlbefinden, ein gutes Immunsystem, Ausstrahlung, rosa Zunge, wenig Ama (unverdautes im Körper).

Wie kann ich mein Agni unterstützen?

Durch ausreichenden Schlaf, moderate Bewegung (Yoga, Spaziergänge), viel Wasser trinken ca 1,5 L am Tag (warm oder Zimmertemperatur-nicht kalt!!), gute Gewürze (Fenchel, Ajwain, Kreuzkümmel, Koriandersamen), eine Scheibe Ingwer vor der Mahlzeit kauen, Ingwerwasser, Pranayama (Atemtechniken), die Geschmacksrichtungen scharf, bitter, herb.

Durch achtsames Essen:

den Magen nur 2/3 füllen, essen nur wenn der richtige Hunger da ist (möglich ohne Snacks), langsam, in Ruhe, sitzend , ohne Ablenkung, gut kauen (32mal), sich eine schöne Atmosphäre schaffen, Hände und Gesicht waschen, einige bewusste tiefe Atemzüge zu sich nehmen vor dem Beginn der Mahlzeit, die Dankbarkeit und Wertschätzung zeigen, das Essen zelebrieren!

Agni Getränk:

  • 250 ml Wasser
  • 1 TL Kreuzkümmel- oder Ajwainsamen
  • 1/2 TL Pfeffer oder langer Pfeffer (Pippali)
  • 1 Messerspitze Ingwerpulver
  • 1 Messerspitze Steinsalz

Samen/ Körner fein mörsern und 5 bis 10 Minuten kochen. Warm und langsam trinken.