Unsere Spendenaktion im Dezember- Licht im Herzen

Dieses Jahr würden wir wieder gerne mit eurer Unterstützung eine Spendenaktion organisieren.

Am Mittwoch, den 13.12.23 um 18:00 Uhr in der alten Bibliothek vom Agrarbildungszentrum laden

Katharina Kraus und ich wieder zum Meditieren und zum Singen von lichtvollen Herzensliedern und Mantren ein.

Jede Stimme ist willkommen aber du kannst auch nur den Klängen lauschen.

Unsere Spenden gehen dieses Jahr an das Kinderhospiz St. Nikolaus in Bad Grönenbach (www.kinderhospiz-nikolaus.de). Auf dieser Homepage könnt ihr direkt online spenden.

Wer möchte, kann seine Spende am Mittwoch Abend auch direkt bei uns abgeben.

Wir freuen uns auf eine Anmeldung aber auch spontan Entschlossene sind herzlich willkommen!

Licht und Liebe

Katharina und Paula

“Kein Schlamm, kein Lotos”- eine Trockenübung zum Innehalten

Momentan lerne ich wieder ganz viel aus den Worten und Gedanken vom den Meistern Thich Nhat Hanh.

Ich finde so spannend, wie die Reise immer weitergeht. Er beschreibt, dass unangenehme Situationen und Gefühle einfach zum Leben gehören und bringt uns besser bei, damit umzugehen.

Die Lotusblume kann nur in trüben Wasser wachsen: ohne Schlamm, kein Lotos.

Aber was mache ich, wenn ich überall nur Schlamm sehe und den Lotos ganz aus den Augen verliere? “Dann musst du tiefer schauen”, sind seine Worte.

Innehalten, bewusst atmen, einen Schritt zurücktreten, dann erst handeln (oder nicht handeln). Aber wie geht das überhaupt?

Eine Trockenübung ist das Erlernen und Einüben einer bestimmten Tätigkeit, wobei noch keine realen Bedingungen da sind (wie der wirkliche stressige Moment, zum Beispiel).

Wenn richtig Stress da ist und ich davor das öfters geübt habe, kann ich leichter diese Technik anwenden und mit der Situation besser klarkommen.

Er gibt uns die Übung: versuche 10 mal ein und aus zu atmen und nur bei deinem Atem zu bleiben (ohne Gedanken). Wenn ein Gedanke kommt, fang an, wieder von vorne zu zählen.

Ich dachte: Das ist aber sehr einfach und wollte es unbedingt ausprobieren.

Pustekuchen! Mir ist es mehrmals nicht gelungen und ich fragte:

Warum ist es so kompliziert? Er gibt mir im seinen Buch einige Gründe dafür wie unsere Erfahrung und Gewohnheiten (auch von unseren Vorfahren und der Gesellschaft, die uns stark einprägen).

Im seinen Buch gibt die Schwester True Dedication mir schöne Worte der Ermutigung:

“Man muss eine Heldin/ oder Held sein, um innezuhalten.”

Das hat mir richtig Kraft und Ansporn zum Üben gegeben.

Eine Trockenübung für dich:

Such dir einen ruhigen Ort und nimm eine bequeme Haltung ein. Wenn du möchtest, kannst gerne beide Hände auf deinen Brustkorb legen (Schulter bleiben dabei entspannt).

Nun lenke deine gesamte Aufmerksamkeit zu deinem Atem und beobachte ihn:

Wie ist dein Atem gerade? Ist er ruhig oder schnell? regelmäßig oder unregelmäßig? tief oder flach? lang oder kurz?

Dann versuche deinen Atemweg zu visualisieren: die Luft geht durch Nase, Nebenhöhlen, Mund, Rachen, Kehlkopf, Luftröhren, Bronchien bis zu den Lungen.

Bleib bei deinem Atem 5 oder 10 Atemzüge und beobachte, wie es dir geht.

Wenn möglich, übe das täglich zu der gleichen Zeit. So übst du das Innehalten und Abstand zu dem Ereignis zu nehmen.

Das stärk dich und unterstützt dich in schwierigen Zeiten.

Wenn ein stressiger Moment kommt, versuch das Geübte anzuwenden:

Atmen, einen Schritt zurücknehmen, Innehalten, dann handeln/ reagieren (oder nicht):

Viel Freude beim Ausprobieren!

Über unsere Denkweise (Mindset) und Heilimpulse

Gestern habe ich als Versehen die falsche Ausfahrt der Autobahn genommen und habe in Gedanken so mit mir geschimpft. Hätte ich auch so mit dem Fahrer geschimpft, wäre ich der Beifahrer? Wahrscheinlich nicht.

Unser Geist (Citta) ist immer sehr aktiv wie ein kleiner Affe, der hin und her springt. Im Yoga nennen wir das Vritti (Gedankenfluss).

Wenn wir ganzheitlich in uns selbst arbeiten möchten, sind Körper, Geist und Seele beteiligt. Das heißt nicht nur die Ernährung und Bewegung sind wichtig sondern auch unsere Denkweise und Gedanken zu beobachten.

Um die Gedanken etwas zu beruhigen helfen Fokuspunkte im Außen (wie eine Kerze in der Frühe) oder im Körper (wie der untere Bauch, die Mitte vom Brustkorb oder die Mitte von der Stirn) und den bewussten feinen leisen Atem mindestens 6 Atemzüge dorthin lenken.

Das Ziel ist nicht nicht zu denken sondern den Gedankenfluss zu beruhigen, die Gedanken etwas “leiser zu stellen”.

Zu der Denkweise sind Affirmationen oder Heilimpulse wirklich sehr hilfreich.

Momentan lese ich gerne die Bücher von der Ayurveda Expertin Balvinder Siddhu und sie setzt in ihrer Therapie auch Heilimpulse ein. Wenn die Klienten die Heilimpulse jeden Tag benutzen ist die Wirkung der Behandlung tatsächlich erfolgreicher als würden sie das nicht tun. Faszinierend! Am besten wäre sich diesen Heilimpuls auf zu schreiben und an einigen Stellen im Haus oder Arbeitsplatz auf zu hängen damit er öfters gelesen wird.

Auch in der Früh und Abends als Ritual erstmal zur Ruhe zu kommen mit 3-5 Atemzügen und diesen Leitsatz 3mal in Gedanken auf zu rufen.

Ein schöner Heilimpuls von ihrem Buch ist: ” ich gebe meinem Körper, meinem Geist und meiner Seele Zeit zur Ruhe zu kommen und neue Energie zu tanken”.

Wie würde dein Leitsatz oder Heilimpuls lauten? Was brauchst du momentan?

Welcher Leitsatz oder Gedanke würde dich jetzt gerade unterstützen? Schreib ihn bitte für dich auf und nimm ihn mit in deinen Alltag!

Erdung und Weite mit der Waldmeditation

Im Herbst und Vata Zeit ist es noch wichtiger sich zu erden und in der Mitte zu bleiben.

Komme zur Ruhe. Nutze dafür meine Waldmeditation, die ich für dich aufgenommen habe:

Foto: Freepik / wirestock

Über Jammerfasten und Dankerntefest!

Anfang Oktober ist Dankerntefest und ich erinnere mich heute, dass wir vor einigen Jahren

eine echte Challenge zusammen hatten. Einige meiner Yogawegbegleiter haben damals

ganz toll mitgemacht.

Die Idee und Einladung kamen vom meinen Kollegen Peter Beer (Meditations-und Achtsamkeitslehrer).

Wir hatten die Aufgabe, 14 Tage nicht zu jammern und auch nicht über andere zu lästern und dabei beobachten, wie uns in dieser Zeit ging. Für mich persönlich war es sehr herausfordernd aber auch eine große Bereicherung.

Er hat uns täglich mit Übungen und Meditationen begleitet und eine davon hat mich besonders beeindruckt.

Nimm dir in den nächsten Tagen Zeit um 50 Gründe zu finden, wofür du im Leben dankbar bist. Möchtest du mitmachen? Bist du bereit für was Neues?

Wenn du magst, kannst du sie dir gerne aufschreiben.

Bis jetzt kannte ich das nur mit 3 oder 5 Gründen aber bei 50 Gründen ist es viel intensiver.

Allein die Beschäftigung mit der Dankbarkeit (und so lang) bringt uns ganz viel Zufriedenheit und positive Gedanken. Auch die Herausforderung mit großen Augen und achtsam durch die Gegend zu laufen beruhigt unseren Geist.

Gesucht und gefunden wird überall: die reine Luft, die wir hier haben, die Klospülung, die funktioniert (vor allem nachdem sie einmal nicht funktionierte), meine Katze, die heute wieder den Weg nach Hause fand.

Die Erfahrung, dass nichts im Leben selbstverständlich ist und die Demut zu kultivieren bringt uns Vertrauen, Wachstum und Frieden nicht nur auf dem Yogaweg.

Über Meditation und Achtsamkeit

Baut mir bitte keinen Stupa.
Gebt meine Asche bitte nicht in eine Urne,
sperrt mich nicht darin ein und begrenzt nicht,
wer ich bin (…)

Wenn ihr aber einen Stupa bauen müsst,
vergesst nicht, ein Schild anzubringen,
auf dem es heißt:

“Ich bin nicht drin.
Ich bin auch nicht dort draußen.
Wenn ich irgendwo bin,
dann in deinem bewussten Atem
und deinen friedvollen Schritten.”

Thich Nhat Hanh

Das wunderschöne Bild ist von

Susanne Westberry
Astrologie und Malerei
suberry313@yahoo.de