Über Jammerfasten und Dankerntefest!

Anfang Oktober ist Dankerntefest und ich erinnere mich heute, dass wir vor einigen Jahren

eine echte Challenge zusammen hatten. Einige meiner Yogawegbegleiter haben damals

ganz toll mitgemacht.

Die Idee und Einladung kamen vom meinen Kollegen Peter Beer (Meditations-und Achtsamkeitslehrer).

Wir hatten die Aufgabe, 14 Tage nicht zu jammern und auch nicht über andere zu lästern und dabei beobachten, wie uns in dieser Zeit ging. Für mich persönlich war es sehr herausfordernd aber auch eine große Bereicherung.

Er hat uns täglich mit Übungen und Meditationen begleitet und eine davon hat mich besonders beeindruckt.

Nimm dir in den nächsten Tagen Zeit um 50 Gründe zu finden, wofür du im Leben dankbar bist. Möchtest du mitmachen? Bist du bereit für was Neues?

Wenn du magst, kannst du sie dir gerne aufschreiben.

Bis jetzt kannte ich das nur mit 3 oder 5 Gründen aber bei 50 Gründen ist es viel intensiver.

Allein die Beschäftigung mit der Dankbarkeit (und so lang) bringt uns ganz viel Zufriedenheit und positive Gedanken. Auch die Herausforderung mit großen Augen und achtsam durch die Gegend zu laufen beruhigt unseren Geist.

Gesucht und gefunden wird überall: die reine Luft, die wir hier haben, die Klospülung, die funktioniert (vor allem nachdem sie einmal nicht funktionierte), meine Katze, die heute wieder den Weg nach Hause fand.

Die Erfahrung, dass nichts im Leben selbstverständlich ist und die Demut zu kultivieren bringt uns Vertrauen, Wachstum und Frieden nicht nur auf dem Yogaweg.

Eule oder Lerche? Die Wahrheit über Gewohnheiten und Verhaltensmuster

Der Herbst ist offensichtlich wieder da und ich freue mich sehr, dass ich wieder zu ayurvedischen Zeiten ins Bett gehen und mich gut erholen kann.

Der gute Schlaf ist so wichtig!

Wie schön, dass wir immer was Neues lernen können.

Von meiner Ayurveda Ärztin Dr. Nadine Webering habe ich heute gelernt, dass sowohl in der Schulmedizin als auch im Ayurveda den Unterschied von Frühaufsteher und Nachtmenschen wissenschaftlich gar nicht existiert.

Was wirklich wahr ist, ist unser antrainiertes Verhalten.

Medizinisch gesehen, ist unser Schlaf /Wach Rhythmus vom Tageslicht abhängig.

Satmya im Sanskrit ist das Verhalten, was uns gut tut.

Dagegen ist Asatmya das Verhalten, was uns nicht gut tut.

Wenn wir aber Asatmya so lange praktizieren ist der Körper der Meinung, dass dieses Verhalten für ihn gut ist, obwohl es gar nicht stimmt.

Wenn wir dieses Verhaltensmuster ändern möchten, sollen wir es aber allmählich machen damit das dauerhaft und nachhaltig wird.

Im Ayurveda wird empfohlen vor 22.00 Uhr ins Bett zu gehen (in der Kapha Zeit, wo Schwere, Trägheit herschen) und kurz vor 6.00 Uhr aufzustehen (noch in der Vata Zeit).

Das ist die beste Zeit für die Regeneration und die gute Verdauung (körperlich und geistig).

Leckerer Ayurvedischer Nachtisch

Dieses Wochenende war ich wieder auf der Fraueninsel bei dem Ayurveda Kochseminar vom meinen Kollegen Nicky Sitaram Sabnis (www.laxmifoods.de) und habe neue Rezepte von ihm ausprobiert. Wunderbar!

Hier kommt ein leckerer Nachtisch von ihm:

Shrikand (exotische Quarkspeise)

1 Kg Magerquark

500 g Joghurt

250 g Mangopüree

250 g Früchte nach Wahl

150 g brauner Zucker

paar Tropfen Rosenwasser

Quark und Joghurt mit Zucker cremig rühren und Mangopüree unterrühren. Kleingeschnittenes Obst dazugeben, gut vermischen. Einige Tropfen Rosenwasser hinzufügen und in Ruhe genießen.

Ein starkes Immunsystem und die Ojas- unsere feinste Essenz

Der Begriff Ojas stammt aus dem Sanskrit und bedeutet Vitalkraft, Körperstärke.

Es ist eine feinstoffliche Substanz, die entsteht wenn alle Gewebe im Körper (Dhatus)

gut genährt sind und unser Agni (Verdauung, Stoffwechsel) gut funktioniert.

Daher ist Ojas die potentielle Quelle der Stärke, Kraft und des natürlichen Widerstands gegen Krankheiten (Immunsystem).

Sie verleiht dem Körper Gesundheit, Strahlkraft, Resilienz und dem Geist die Erfahrung vom Glücklichsein.

Es gibt 2 Arten von Ojas:

Apara Ojas (beweglich, angeeignet in Form vom Anjali oder in einer hohlen Hand gemessen) und

Para Ojas (angeborene, übergeordnete Ojas als 8 Tropfen im Herzen angegeben).

Was die Ojas anregt, auffüllt:

  • gesunde Ernährung (am besten frisch gekocht, natürlich, regional und saisonal)
  • Bewegung (Yoga), Spaziergänge in der Natur
  • frische Luft
  • Ruhe, Erholung, guten Schlaf, sich Auszeiten nehmen
  • Meditation und Pranayama (Atemtechniken), das Bewusstsein erweitern
  • Tageslicht (auch wenn die Sonne nicht zu sehen ist!)
  • ein guter Tagesrhythmus mit Struktur und Ritualen
  • Rücksicht nehmen auf die eigenen Bedürfnisse
  • Sanfte Entgiftung (einen Reinigungstag oder Reinigunswoche)
  • gute Kontakte
  • Freude, Hobbys
  • „Ja“ sagen zum Leben
  • achtsamer Leben und jeden Moment bewusst genießen.
  • Einfach schauen was gerade da ist und dankbar sein.

Mein Nacken tut so weh…..

Es gibt viele Ursachen für Nackenverspannungen mit Schmerzen:

  • falsche Nackenhaltung
  • ständige statische Belastung ohne Bewegung (wie am PC oder Handy)
  • Stress und Überanstrengung
  • schnelle Bewegungen
  • Kälte (auch kalte Getränke)

Hier kommen einige Empfehlungen und Übungen gegen Nackenverspannungen:

  • den Nacken sanft und viel bewegen
  • auf die Haltung im Alltag achten (Brustbein hochziehen, den Hinterkopf an eine imaginäre Wand anlehnen)
  • Armbewegungen wie seitlich hoch und herunter ziehen
  • Schulterkreisen
  • „die Wand imaginär mit einem Pinsel hoch und herunter streichen und dabei den Blick zu der Hand richten (den Ellbogen dabei ganz locker lassen)“
  • Den Kiefermuskel durch sanfte Ausatmung mit leicht geöffneten Lippen entspannen
  • die Bauchatmung üben (weg von der Kehle und Nackenbereich)
  • kalte Getränke und kalten Luftzug vermeiden
  • für Wärme sorgen
  • Meditation für mehr Vertrauen mit guten Glaubenssätzen

Gurkenwunder

Ein beruhigendes und kühlendes Getränk

  • 1/2 Gurke geraspelt
  • mit 1/2 Tasse Milch oder Milchersatz mixen.

Dann einen Teelöffel Honig und eine Prise Kardamon dazu fügen.

Bei Zimmertemperatur geniessen.

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